„Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“
(von Bert Brecht verkürzte, säkularisierte Fassung eines Lehrwortes von Papst Leo der XIII.)

Diesen hohen moralischen Anspruch hatte eine nicht unbeträchtliche Zahl von Österreicherinnen und Österreichern gegenüber der nationalsozialistischen Herrschaft. Aber auch heute – Jahrzehnte später – erreichen uns Meldungen aus der ganzen Welt über den Kampf gegen Diktaturen, Aggressoren und militärische Auseinandersetzungen, Verstöße gegen Menschenrechte, verschiedene Formen von Rassismus und Extremismus bis hin zu Aktionen zur Aushöhlung der Demokratie.

Unterricht soll Schülerinnen und Schüler befähigen, vielfältige Kompetenzen zu erlangen – u.a. sich selbstbestimmt eine Meinung zu bilden. Gerade die kritische Auseinandersetzung mit zeitgeschichtlichen Themen erweitert den Wissenshorizont der Schülerinnen und Schüler, vor dessen Hintergrund sie Entscheidungen treffen. Demokratiebildung ist dafür ein wesentlicher Baustein.

Der österreichische Lehrplan sieht die Auseinandersetzung mit aktuellem und historischem Antisemitismus, totalitären Systemen und den Folgen von Rassismus und Missachtung von Menschenwürde vor. Wir möchten Sie daher auf eine interessante Möglichkeit der Unterrichtsgestaltung aufmerksam machen.

Die Schulausgabe „Der österreichische Widerstand gegen das NS-Regime“ liefert – neben einem in dieser Form einzigartigen Überblick über den österreichischen Widerstand in seiner historischen Einbettung von 1918 bis 1945 – ausgewählte Kurzbiografien von österreichischen Widerstandskämpferinnen und -kämpfern unterschiedlichster politischer Zuordnung und persönlicher Gesinnung und würdigt zudem erstmals die Rolle der Frauen im Widerstand.
Das Buch schildert aber auch anhand von Zeitzeugengesprächen, wie das NS-Regime gegen die Widerstandskämpferinnen und -kämpfer vorgegangen ist und zeigt auf, welchen nachhaltigen Einfluss der österreichische Widerstand einerseits auf die Ausgestaltung der 2. Republik und die Nationswerdung Österreichs als auch auf die Gründung des größten Friedensprojekts Europas – die EU – hat.

Die Schulausgabe eignet sich

  • als Klassenlektüre zur Demokratiebildung für die Sekundarstufe I und II (z.B. D, GPB, Religion/Ethik, Psychologie & Philosophie)
  • als Basis für ein fächerübergreifendes Schwerpunktthema bzw. Unterrichtsergänzung ab der 8. Schulstufe 
(z.B. D, GPB, Religion/Ethik, Psychologie & Philosophie, GWB, GUK, Musik),
  • zur Vor- und/oder Nachbereitung eines KZ-Besuchs bzw. anderer Gedenkstätten,
  • zur thematischen Einordnung eines Lehrausgangs in Museen und weiterführende Ausstellungen.
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